Maerkische Oderzeitung 14. August 2006
Bernau-Nachrichten
Festwoche zum 700-jaehrigen Bestehen eingelaeutet

Die Festwoche zum 700-jaehrigen Bestehen Prendens ist eingelaeutet. Und dieser Auftakt am Wochenende war ein grosses Laeuten. Beim Konzert "Klezmer, Klassik und Chansons" spielten in der Prendener Kirche Virtuosen der Extraklasse. Abgerundet wurde der Tag mit der Eroeffnung der Ausstellung zur Geschichte Prendens im Kirchturm und der Praesentation der frisch gedruckten Prendener Dorfchronik. Der Ort mit dem Riesenstein, dem sagenumwobenen Freiherrn von Sparr, Johann Kunckel von Loewenstein, beruehmter Alchemist und Glasmacher von Potsdam, der Einzeigeruhr, dem Honeckerbunker oder Geschichten von Fontane - Prenden hat eine wechselvolle 700-jaehrige Geschichte.

In der brechend vollen Prendener Kirche sorgten am Sonnabend Harry's Freilach furr einen glanzvollen Auftakt der Festlichkeiten zum 700-jaehrigen Bestehen des Dorfes.

Das Kirchenschiff war bis zu den Emporen gefuellt. Einige Besucher, die keinen Platz mehr fanden, haben es sich im Gruenen vor der Tuer gemuetlich gemacht und das Konzert verfolgt. Die Klezmermusik mit ihrem Sound zwischen Klagen und Jubilieren zog das Publikum in ihren Bann - vor allem Harry Timmermann, der mit unglaublicher Spielfreude brillierte. Die Lieder, gesungen von seiner franzoesischen Frau Sophie Timmermann, begeisterten die Besucher ebenso. Nicht weniger faszinierend der Dritte im Bunde, Aleksandr Danko, der auf dem Bajan, einem russischen Knopfakkordeon, spielte.

So duerfte dieses Konzert in die Fortsetzung der Chronik zum naechsten Jubilaeum der Gemeinde eingehen. Doch zunaechst war die Chronik zum 700-jaehrigen Bestehen der Gemeinde mit grosser Spannung erwartet worden, die das Verdienst einer kleinen Arbeitsgruppe, aber in erster Linie des Prendeners Klaus Storde ist. "Er hat den Hauptanteil an der Chronik geleistet", lobte Ortsbuergermeisterin Waltraud Faust. Die neue Chronik biete sehr viel Aufschlussreiches über Prenden, den Ort, der in erster Linie von Geschichten um den Riesenstein, Fontane und Sparr lebe.

Der in der Prendener Geschichte und Chronik tonangebende Sparr wird in der Chronik in ein neues Licht gerueckt. "Es gibt ja sehr viele Quellen, wobei manche von anderen abgeschrieben waren", erlaeuterte Klaus Storde eine der Hauptschwierigkeiten bei der Erarbeitung der Chronik. Da half halt nur, den Dingen auf den Grund zu gehen und zu pruefen. "Da die Preussen sehr genau waren und viele Aufzeichnungen hinterlassen haben, konnten wir einige Dinge im Vergleich zu den Schilderungen Fontanes korrigieren", berichtete Storde. Ein Schloss beispielsweise habe es in Prenden nie gegeben, allenfalls ein Gutshaus. Zwischen den Balken des Kirchturms fand die Ausstellung zur Geschichte einen nahezu idealen Rahmen. Viele Besucher kamen, um die Urkunde ueber die historisch nachweisbare Ersterwaehnung Prendens von 1306 zu bestaunen, alte Familienbilder zu betrachten oder auch ein wenig in Erinnerungen zu schwelgen.

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